Starke Frauen, starke Stimmen

 

Anlässlich des Frauentages hier einige knackige News zu den Damen der Schöpfung. Ich freue mich über die Tatsache, dass immer mehr Frauen in Politik und Business den Mut haben deutlich nach vorn zu treten, ihre Stimmen zu erheben und mit den verstaubten Klischee des schwachen Geschlechts zu brechen.

Lange genug hat es gedauert, was weniger der Zaghaftigkeit der Frauen als vielmehr den regressiven Umständen der Gesellschaft, sprich der Köpfe einzelner, hauptsächlich männlicher Köpfe und Rituale, geschuldet war. Für den außer-familiären Rahmen des Erfolgs war nun mal seit Ewigkeiten der Mann zuständig. Das hatte funktioniert und so sollte es bleiben.

Die Sozialistin Clara Zetkin sah das nun gar nicht ein, sie erkannte vor mehr als Hundert Jahren, dass sich nur was ändern kann, wenn Frauen eine öffentliche, also politische Stimme bekommen.

So schlug sie vor über 106 Jahren, 1910 in Kopenhagen, den Frauentag vor, der zum 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz umgesetzt wurde.

Damals waren die Belange und Bedürfnisse des weiblichen Geschlechts, die Wahlberechtigung und somit eine „indirekte“ Stimme zu bekommen. Das Frauenwahlrecht war das Ziel, bis dato durften nur die Männer an die Urne.

Ende des 19 Jahrhunderts setzte Ida von Kortzfleisch ihre Stimme zur Frauenfrage in Deutschland in die damalige Tageszeitung “Tägliche Rundschau“. Und Großherzogin Louise gründete knapp 40 Jahre früher den ersten Frauenverein. 1886 wurde dann die erste Haushaltsschule eingerichtet.

Abgesehen von den Amazonen, gab es natürlich in der Geschichte unzählig tatkräftige, tapfere und berühmte Frauen, u.a. Jeanne d ´Arc 1412, Königin Elisabeth die Erste (1533), Maria Stuart (1542), Victoria Woodhull (1838), Marie Curie (1867), Bertha von Kuttner (1843), Mata Hari (1876) Mutter Teresa (1910) und viele mehr.

Heute heißen diese Frauen: Alice Schwarzer, Nina Hagen, Renate Knast, Angela Merkel, Shirley Mac Laine, Meryl Streep, Michelle Obama, Hillary Clinton, Scilla Elworthy.
Das sind die bereits Berühmten und Bekannten unter uns, aber auch hier gibt es viele mehr.

Auch wenn einige von uns den „Berühmtheit-Status“ der genannten Damen (noch) nicht erreicht haben, ist es erstaunlich, was trotz aller Umstände und Widrigkeiten in den letzten 500 Jahren auf der Frauenfront passiert ist, und was sich im Besonderen seit den Anfängen des Frauentages verändert hat, ist gewaltig.

So liegen in der Erwerbstätigkeit der letzten Jahre Frauen nur knapp (mit ca 4%) hinter den Herren. (Erhebungen des Statistischen Bundesamtes).
Zwar stagniert der Prozentsatz der Frauen in den Top-Positionen, wie obere Führungsebene, hier ist nur jeder vierte Posten von einer Frau besetzt…unverändert seit vier Jahren. Aber das wird sich auch noch ändern.

Auch wenn es immer noch eine Einkommenskluft zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmer/innen gibt (bis zu 23%), wird diese jährlich geringer. Der Prozentsatz der deutschen Entrepreneurinnen ist weiterhin am steigen, derzeit auf knapp 30 Prozent.

Weibliche Töne werden tiefer und lauter, ihre Körpersprache klarer und selbstverständlicher. Ihr Verhalten spricht Mut und Zuversicht. Ihre Fortschrittlichkeit, ihre Empathie, ihre Stimmen des Herzens sind warm und ansteckend.
Starker Auftritt für starke Frauen, das ist mein Beitrag zum Frauentag. Mutige Stimmen sind kraftvoll, klangvoll, raumfüllend, auch weich und zart – aber niemals dünn und brüchig. Mutige Stimmen sind fokussiert, engagiert und ehrlich.

So steckt in jeder Frau eine Amazone und eine Marilyn. Vielfalt, Reichtum an Gefühl, Geist und Mut machen ihren Ausdruck und Auftritt stark und unvergesslich…

Aber Frauen können noch mehr als nur erfolgreich sein im Business. Erfolg ist eine individuelle Definition. Viele Frauen wissen, dass der Job nur eine Seite des Lebens ist und dass Leben noch in anderen Bereichen stattfindet. Sie haben weniger diese limitierende Fixierung auf den Beruf, wie vielmals die Herren, sie wissen, dass Familie, Freunde, Natur und Kultur einen wunderbaren Pool an Genuss, Freude und Erfüllung bieten. Nicht alles läßt sich über beruflichen Erfolg erleben.

Allen Grund fürs weibliche Geschlecht den Frauentag zu feiern.

Vom Frauenwahlrecht, zur Frauenbeschäftigung, von dem Gedanken der Emanzipation bis hin zur Gleichstellung. Von der sexuellen Revolution bis hin zur Selbstbestimmung.
Wir sind Mädchen, Mütter, Damen, Chefinnen, Frauen, Menschen. Leider ist das nicht in allen Ländern so, und deshalb gilt es umso mehr, dass wir Frauen mit neuen Konzepten der Liebe die Welt zu dem machen, wie sie nicht nur für die Privilegierten unter uns, in demokratischen Gefilden, möglich ist mit Freiraum zur Selbstentwicklung, sondern überall, ich denke hier speziell an Länder wie Indien, Afrika und islamistische Länder.

 
 
 
 
 
 
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Präsenz und Sichtbarkeit

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Die Pause für den kraftvollen Auftritt