Unser  Atem - ein Alleskönner

Unser Atem kann viel mehr als uns häufig bewusst ist.
Er ist ein kostenloses Tool. Ein Segen. Ein Heiler. Ein Unermüdlicher Freund.

Er begleitet uns seit der ersten Sekunde unseres Lebens. Er liegt unter jedem Wort, das wir sprechen. Er reagiert feinsinnig und sensibel auf alles was uns widerfährt. Im Schreck- oder Überraschungsmoment setzt er auch mal kurz aus, aber ansonsten ist er ein verlässlicher Freund. Er atmet uns, ohne dass wir daran denken, im Schlaf sowie in allen wachen Lebensumständen. In wachen präsenten, aufmerksamen Momenten und in allen anderen Momenten, in denen wir abgelenkt sind, vor uns hin träumen oder geistig abwesend sind.

Stets tut er fleißig seine Arbeit. Er bringt uns Sauerstoff in den Körper und entfernt Kohlendioxid aus dem Körper. Sauerstoff wiederum ist für den Stoffwechsel und die Energieproduktion essentiell.  Kurzum: Atem ist unser Lebenselixier. Er ist lebensnotwendig! Und er ist ein riesiger Gesundheitshebel.


Jedoch als Gesundheitshebel dient er vor allem dann, wenn wir richtig atmen. Viele Menschen atmen leider falsch, meist zu flach.
Wir atmen täglich 12 000 Liter Luft. Eine unglaubliche Menge, doch auch die Luftqualität spielt eine wichtige Rolle. Die meisten Menschen sitzen täglich den Großteil ihrer Zeit in Innenräumen mit verbrauchter Luft: Büros, Wohnungen, in Autos oder Centern. 

Deshalb achte darauf täglich auch frische Naturluft einzuatmen. Die beste Atematmosphäre findest Du in der freien und unberührten Natur!


Atmung ist eine Kunst


Richtige, natürliche Atmung ist eine Kunst für sich. Das was selbstverständlich erscheint, lässt sich in unserer zwar zivilisierten, aber leider unnatürlichen und gestressten Welt trainieren.

In der Atemtherapie, wie auch im Yoga gilt es, unsere Atmung zu verbessern, die Lungenkapazität und die Atemmuskulatur zu stärken. In Indien ist das Pranayama (diverse Atemtechniken) welches ich in der Yoga-Lehrerausbildung, die ich kürzlich absolviert habe, kennenlernen durfte, unser tägliches Morgenritual.
Erfrischt und klar im Kopf, sowie energetisiert im Körper, starteten wir um 7 Uhr in den Tag. Ob Atemübungen am Strand, im Wald oder bei Dir zu Hause, nimm Dir Zeit, Dich für 10-20 Minuten ganz auf den Atem zu konzentrieren. Vor allem in der Früh als Starter. Ein tolles Morgenritual, das ich jedem empfehlen kann.

Der Atem spielt auch eine wichtige Rolle in verschiedenen Entspannungstechniken wie Meditation und progressiver Muskelentspannung. Durch bewusstes Atmen kann der Körper in einen Zustand der Entspannung und Ruhe versetzt werden. Tiefes und langsames Atmen aktiviert das parasympathische Nervensystem, was zu einer Reduzierung von Stress und einer Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens führen kann.

Wenn du Sportler bist, weißt Du, dass eine verbesserte Atemtechnik die Leistungsfähigkeit steigern kann.
Viele Leistungssportler und Profis arbeiten gezielt mit Atemtraining.

Als tolles hilfreiches Tool dient es auch der Sprechtechnik und sollte unbedingt zu Deiner Auftrittskompetenz gehören. Der Atem fungiert als Stimmstütze und als Möglichkeit Deinen Körper flexibel, frei und durchlässig zu halten. Das Sprechen klingt voller, stabiler und Deine Stimme ist belastbarer, heißt über eine gute Atemtechnik kannst Du lange und mühelos reden und vortragen. Für alle Vielsprecher, Menschen in Sprechberufen ist eine gute Atem- und Stimmstütze das A und O, wenn die Stimme auf lange Sicht funktionieren soll, respektive Dein Job von der Stimme abhängt.

Seit meiner Schauspielausbildung gehört er auch professionell zu mir, als Schauspielerin, Speakerin und Coach. Er ist wichtiger Bestandteil meiner Kompetenz für die Bühne und den Unterricht.

Ich bin ganz fasziniert, seitdem ich in Indien das Thema Atem vertiefen durfte. In der Welt des Hinduismus und Buddhismus, in Niederschriften in den Veden, im Sanskrit ist Atem ein zentrales Thema mit unfassbar großer Bedeutung.

Alle Yoga Asanas werden ganz bewusst über den Atem geführt. Der Atem gilt als Brücke zwischen Körper und Mind.

Auch in der Meditation gelingt es mit dem Atem unsere Gedanken wegzuatmen.
Endlich mal das Kopfkino runterzufahren. Probier es aus:
Du kannst nicht bewusst auf deine Atmung achten und gleichzeitig denken.

Auch Verspannungen und Körperbeschwerden sowie Organbeschwerden werden über gezielte Atemübungen verbessert und geheilt.

Atem als grundlegende Lebensfunktion

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Atem nicht nur für die grundlegende Lebensfunktion unerlässlich ist, sondern auch von großer Bedeutung für verschiedene Therapien und Praktiken in den Bereichen Gesundheit, Wellness und Entspannung. Durch gezielte Atemübungen und -techniken kann der Atem fokussiert eingesetzt werden, um die körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.

Wie sieht es mit Deinem Atem aus? Bist Du kurzatmig?
Oder bleibt Dir manchmal die Luft oder gar die Stimme weg?
Möchtest Du die Kunst des tiefen und gesunden Atmens erlernen?
Vielleicht bist Du ja auch beruflich auf Deine Stimme angewiesen?

Atem: Basis für alles

Basis fürs Leben, für alle Bewegungsabläufe bis hin zum Sport und für unser alltägliches Sprechen. Und erst recht für Dein professionelles Sprechen bzw. Auftreten. Atem und Stimme sind Geschwister. Eine gute Atemtechnik hebt Dein Sprechen aufs nächste Level.

Erlebe, was Atem alles kann und wie eine gute Atemtechnik, welche Dir als ein geniales und kostenlose Tool zur Verfügung steht dient, erlebe mit Leichtigkeit und Kraft durch Atmung zu leben und zu wirken.

In meinen Coachings und vor allem im Retreat Kraftquellen ist Atemarbeit ist ein essenzieller Baustein.

Kontaktiere mich gerne, wenn Du zu den Themen Entspannung, Energetisierung oder professionelles Sprechen Unterstützung brauchst.

Das Achtsamkeitsretreat Kraftquellen Rhodos findest Du hier:

Eine kleine Weisheit von Thích Nhất Hạnh, vietnamesischer buddhistischer Mönch:"Der Atem ist die Brücke, die das Leben mit dem Bewusstsein verbindet, die Brücke, die deinen Körper
mit deinen Gedanken verbindet. Wann immer dein Geist zerstreut ist, benutze deinen Atem, um die Verbindung wieder herzustellen.“

Zum Abschluss, eine kleine tägliche Atemroutine für Deine Selbstfürsorge:

Nimm Dir zehn bis zwanzig Minuten Zeit für Dich .

Mach es Dir bequem, Du darfst liegen oder aufrecht sitzen. Konzentriere Dich nun ganz auf Dich selbst.
Spüre erst einmal nach wie jetzt gerade Dein Atem läuft: geht er eher schnell, langsam, flach, leicht, tief, intensiv, etc. Spüre hin und nimm wahr.

Versuche Dich ganz zu entspannen, spüre die Schwere des Körpers und gib alles Gewicht ab, ob Boden oder Liegefläche. Versuche ganz zur Ruhe zu kommen.
Wahrscheinlich wird Dein Atem jetzt auch ruhiger und tiefer.
Wenn Dein Körper ganz entspannt ist übernimmt das Zwerchfell als Atemhilfsmuskulatur die Regie.

Die Brustmuskulatur hingegen unterstützt den schnellen Atem. Wir kennen ihn aus dem Sport oder der Flucht. Dieser Atem sitzt oben im Brustkasten und schnürt uns bei Aufregung den Hals zu. Enge entsteht. Die Hoch- oder Brustatmung ist für Entspannung, Ruhe und Gelassenheit eher ungünstig.

Nach ca. drei, vier Minuten schickst Du Deinen Atem in Dein Zentrum. Spüre der Dehnung nach, die das Zwerchfell bewirkt. Du wirst spüren, dass Du eine innere Weite generieren kannst. Deine Mitte wird zur großen Wanne, in der Deine inneren Organe Raum bekommen. Die Bewegung des Zwerchfells lässt die Organe sanft hin und her bewegen, das Zwerchfell gibt eine leichte innere Massage.
Nun setze diese tiefe und mühelose Zwerchfellatmung in den nächsten 8-10 Minuten fort. Tue dies bewusst und genußvoll.

Du wirst sehen wie wohl und entspannt Du Dich danach fühlst.

Wenn Du jetzt noch etwas Zeit hast spüre dem nach und lausche auf die Gefühle und Gedanken, die sich jetzt einstellen.

Viel Spaß und Genuss wünsche ich Dir,
Deine Karin

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